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23. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Pelle, Phoebe, Scoopy, und Rumpel

mit Test-Besuch von Sunny

Pelle wurde am Pfingstmontag abgeholt, nur um am Donnerstag darauf frisch ausgeruht und mit Phoebe als Verstärkung im Gepäck wieder einzuziehen! Verstärkt wurde dieses Duo teilweise durch Rumpel oder auch durch Scoopy, der einen Kurzaufenthalt bei mir verbrachte.

Der aufgedrehte Pelle lebte sich von Besuch zu Besuch mehr bei uns ein, bellte immer weniger, weil er mittlerweile viele Geräusche kannte. So ließ ihn zum Beispiel der vorbeifahrende Bus oder der an der Mülltonne rumorende Nachbar kalt. Noch vor einigen Monaten geriet er dabei in helle Aufregung und er jagte vom Gartenzaun quer durch mein Haus zur Tür, nur um den Übeltäte zu stellen, der sich jedoch nie zeigte. Schön, wenn die Hunde sich mit der Zeit bei mir wohlfühlen.

Bei Phoebe wurde es eine zähere Zeit. Aber die liebe Mix-Dame war vorher auch noch nie von zu Hause weg gewesen. Ihr war der Trennungsschmerz und die Unsicherheit deutlich anzumerken. Jaulte sie doch viel und saß am liebsten vor der Haustür, als ob sie jeden Moment ihr Frauchen zurückerwartete. Erst am dritten Tag kam sie zu mir, um sich ihre Streicheleinheiten, abzuholen. Zu meinen beiden Töchtern fasste sie schneller Vertrauen. Die Nächte blieben unruhig und ich konnte nur hoffen, dass Phoebe sich mit der Zeit an die neue Situation gewöhnte.

Diesen Trennungsschmerz potenzierte Sunny bei einem 4-stündigen Testaufenthalt bei mir um ein Vielfaches. Die aufgeregte Stabijhoun Hündin kratzte an der Haustür. Als ich sie aus dem Flur verbannte, kratzte sie an der Zwischentür - dumm war sie jedenfalls nicht. Sie versuchte auch auf meine Küchenarbeitsplatte zu springen, um von dort eine bessere Sicht auf die Straße zu erhaschen. Einfallsreich!

Sie hielt mich gehörig auf Trab. Auf einem Spaziergang mit Kimba und mir wollte sie erst nicht mitgehen, zog immer wieder zurück. Ich blieb ruhig und standhaft und animierte sie  mit leichtem Ruck weiterzugehen. Nach der Hälfte des Weges bekam sie Wildgeruch in die Nase und der Jagdtrieb übernahm die Kontrolle.

Meine Ruhe geriet langsam ins Wanken, sodass ich auch andere Trainingsmethoden anwandte, doch hatte ich das Gefühl, je mehr ich versuchte, desto weniger reagierte Sunny darauf. Manchmal versuchte man auch einfach zu viel. Als Sunny merkte, dass wir uns auf dem Rückweg befanden, zog sie wie eine Irre nach vorn. »Endlich nach Haus, da wartet bestimmt mein Frauchen!«

War aber nicht so. Drinnen ging die Unruhe weiter. Sunny und ich waren sehr erleichtert, als ihr Frauchen sie abholte.

Für einige Hunde ist dieses Abgegebenenwerden einfach schlimmer als für  andere. Das können die Hundebesitzer am besten einschätzen und müssen ihre Hund in kleinen Stücken daran gewöhnen.

Da diese Unruhe allerdings auch für meine Familie ihre Grenzen hat, ist eine Betreuung durch mich dann nur eingeschränkt möglich.