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24. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Pelle, Phoebe, Fides, Rumpel

mit Gastauftritt von Dino und Besuch bei Poldino

Um Phoebes Nerven nicht zu überstrapazieren, fuhr sie mit Pelle am Montag nach Hause, um mir gut gelaunt am Donnerstag wieder entgegenzulaufen. Ich war sehr erleichtert, dass sie ohne zu zögern in mein Haus trabte und freudig mit dem Schwanz wedelte. Diese vier Tage, die nun bei mir anbrachen, liefen viel besser, als die vorherigen.

Sie ließ sich gerne streicheln, nahm auch ab und zu mal ein Leckerli von mir an, tobte mit Pelle ausgelassen durch den Garten. Ich hatte aber auch herausgefunden, wie ich die unruhige Dame, die bellen und jaulen kann wie ein echter Wolf, dazu bringen konnte, die ganze Nacht über ruhig zu schlafen. Das Zauberwort hieß: Bewegung. Wir steuern auf den längsten Tag des Jahres zu, und die Temperaturen sind tagsüber schweißtreibend. Also gingen wir jeden Abend, wenn es angenehm kühl wurde, eine lange Runde spazieren. Danach fiel Phoebe erschossen in Pelles Körbchen und schlief selig bis zum nächsten Morgen.

Mit Pelle traf ich ebenfalls eine Einigung, dass wir nicht mehr um 5.00 Uhr morgens aufstehen mussten. Er durfte frühmorgens auf meine Bettdecke. Da schlief er bis um 7.00 Uhr - es wäre wahrscheinlich auch länger gegangen. Überraschender Weise konnte dieser Wirbelwind auf einmal ganz lange, ganz ruhig liegen. Da ließ er sich noch nicht einmal von der Müllabfuhr und den Nachbarn aufschrecken. Gewusst wie! Wer jetzt in dieser Situation wen erzogen hat, lasse ich einfach mal so dahingestellt ...

 

Dienstag war Terrier-Tag: Rumpel und Fides zogen ein. Aufgemischt wurde dieses Duo um Kimba mit Dino, einem fast 5 Monate alten Australian Shepherd. Er kam mit seinem Herrchen zum ersten Kennenlernen-Spaziergang. Er zeigte sich sehr aufgeweckt, verspielt, aber sein Herrchen leistete wirklich gute Erziehungsarbeit. Dino soll zum Schulhund ausgebildet werden, sodass auch die Ruhephasen, die für alle Hunde wichtig zu lernen sind, auf dem Tagesplan stehen. Bei mir war von Ruhe nicht viel zu spüren. Erst mischte er das Dreigestirn im Garten auf. Wurde es ihm zu heiß, schmiess er sich komplett in meine Bademuschel. Noch passte er darein. Als Rumpel, Fides und Kimba schon die Segel strichen und zufrieden im Gras lagen, tobte der Jüngling immer noch herum.

Hier konnte ich wieder souveränes Hundeverhalten lernene. Dino rannte zu jedem anderen Hund und wollte weiter zum Spielen motivieren, die drei müden Fellnasen ließen ihn jedoch komplett links liegen. Ignorierten ihn vollkomen. Er war Luft für sie und all seine witzigen Bemühungen reine Zeitverschwendung.

Das begriff Dino relativ schnell und versuchte nun sein Glück bei mir. Da ich bei den Profis abgeguckt hatte, versuchte ich es ebenso. War aber nicht einfach, wenn mir der Frechdachs in die Wade schnappte, meinen Schuh verschleppen wollte, die Sitzkissen im Garten verteilte. Wie sollte ich das denn bitte schön ignorieren?

 

Am Mittwoch besuchte ich mit Kimba und Fides  mal wieder den weißen Riesen Poldino auf seinem schönen Grundstück auf Hübeck. Zum Glück war der Maremmano genau dort, wo er sein sollte und wir genossen zusammen die schattigen Plätzchen unter den Obstbäumen.