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45. Kalenderwoche 2017

Wer war da? Pelle, Phoebe, Rumpel, Scoopy

mit Besuch von Trevor und Rosalie

Nach zweiwöchiger Pause melde ich mich zurück aus dem Urlaub. Der Wochenstart verlief gemäßigt. Durch einen Zeitungsartikel über mein Buch zur Pension in der "Niederrhein im Blick" am 28.12.2017 sind neue Interessenten auf mich aufmerksam geworden, sodass ich zunächst Kennenlern-Termine vereinbarte. 

Ein erster fand direkt am Montag statt. Zu Besuch kam Trevor, ein dreijähriger Gordon Setter, mit seinem Frauchen aus Meerbusch. Trevor könnte ein Zwilling von Enno sein. Nicht nur äußerlich, sondern auch vom Verhalten her, zeigte er viel Ähnlichkeit. An der Leine gab es ungeduldiges Zerren, sobald er von der Leine gelassen wurde, schoss Trevor vollkommen begeistert davon und zog weiträumig seine Kreise über unsere Felder. Dabei versprühte er pure Lebensfreude. Ich wurde bald nervös, weil der Setter sich ziemlich weit entfernte und auch Richtung Landstraße abdrehte. Sein Frauchen blieb bewundernswert ruhig. Der Rückruf funktionierte bei ihm nicht gut, weil der Duft der anderen Hunde und des Wildes für Trevor zu verführerisch war. Im Haus zeigte er sich zunächst zurückhaltend, tobte aber dann eine Runde mit Kimba durch den Garten. 

Dienstag Abend zog Pelle zusammen mit seiner "Schwester" Phoebe ein. Nach einer kurzen Runde durch die Dunkelheit schienen die beiden sofort bei mir angekommen zu sein und sich wohlzufühlen. Hinter dem Sportplatz fand ich ein schönes Stück Feld, auf dem die beiden frei laufen konnten. Dort trafen wir auf Rumpel, der sich in Schale geworfen hatte. Der Cairn Terrier steckte in einem hautengen Catsuit. Wie ich erfuhr, war er in den Herbstferien kastriert worden. Diese Überziehpelle sah auf jeden Fall schicker aus als die Trichter, die die Hunde sonst tragen mussten, um nicht an der Wund zu lecken. Rumpel strotzte vor Spielfreude und tobte mit seinem Kumpel Pelle über die Wiese, während sich Phoebe lieber durch das frisch gemähte Gras schubberte.

Donnerstag Mittag erhielt ich Besuch von Rosalie, einer neun monatigen, schneeweißen Golden Retriever-Dame. Endlich ein Golden Retriever! Ich sagte mal aus Spaß, dass ich Maverik im Verdacht hatte, alle Goldies von meiner Pension fernzuhalten, weil er der einzige in meinem Leben sein wollte. Dieser Bann war nun gebrochen. Ich wollte ihrem Frauchen nicht glauben, als sie mir versicherte, dass Rosalie ihr erster Hund wäre. Die beiden gaben ein tolles Gespann ab, die junge Goldie-Dame achtete sehr auf ihr Frauchen, die wiederum eine wunderbar, ruhige und deutliche Körpersprache an den Tag legte. 1A! Das Temperament von Rosalie kam zum Vorschein, als sie auf einer großen Wiese mit Pelle um die Wette rennen durfte. Da waren die beiden in ihrem Element! Auch Kimba versuchte sich ab und zu in das Spiel einzuklinken. Rosalie wird ab und zu tageweise meine Pension verstärken.

Ab Samstag wurde Phoebe immer unruhiger. Sie lief viel herum und jankte und jaulte fast permanent. Auf den Spaziergängen wirkte sie vollkommen normal, nur in mein Haus wollte sie nicht mehr gehen. Ein schwerer Anfall von Heimweh bahnte sich an. Am Wochenende reizte diese Nervosität unser aller Nerven gehörig. Pelle und Kimba weigerten sich standhaft, mit bei der Beruhigung von Phoebe zu helfen.

Am Sonntag kam Scoopy zu einer kleinen Stippvisite vorbei. Nur einmal schlafen, dann brachte ich den süßen Cavalier King Charles Spaniel schon wieder zurück nach Hause.