· 

7. Woche mit den Pensionsgästen: Lotta, Aischa, Lazaro, Duncan, Scoopy, Rumpel, Leo und Besuch von Lazaro

Den Rosenmontag feierte ich mit dem Schoko-Labbi-Dreigestirn: Kimba, Lotta und Aischa. Die drei erwiesen sich zum Glück als extrem stressresistent. Das war auch notwendig, weil die Karnevalswagen samt Trommelcorps dieses Jahr direkt vor unserer Haustür vorbeizogen. Auch wenn wir ein dünn besiedeltes Dörfchen sind, so stellen wir doch einen recht ansehnlichen und auch lautstarken Zug auf die Beine. Als Belohnung hofften die drei Staubsauger, dass sie die übrig gebliebenen Kamelle futtern durften und reagierten mit vollkommenem Unverständnis, als ich das nicht zuließ. Wie konnte ich nur? Bei diesen exquisiten Köstlichkeiten wie zertretenen Lollis, halb ausgetrunkenen Schnapsbechern und haufenweise Popcorn :-)

Dienstag erhielt Lotta Unterstützung von Lazaro. Mit dem jungen Labrador-Mann konnte die braune Labbi-Hündin ausgiebig toben und ich musste Pausenzeiten mal wieder hart erkämpfen. Mittwoch wurde der junge Kerl durch den mittlerweile zehnjährigen Duncan ausgetauscht. Da der schwarze Labbi immer einen Tag zum Einleben braucht, dauerte es eine ganze Weile, bis wieder etwas Ruhe in mein Haus einkehrte. Lotta wurde Mittwoch abgeholt, und ich würde nur zu gerne wissen, ob sie das Singe-Hundedasein zu Hause genießt oder sich langweilt.

Donnerstag wurde mit meinen Stammgästen Scoopy und Rumpel ein tiefenentspannter Tag. Neben den schönen Spaziergängen bei bestem Winterwinter fläzten wir uns auf die Couch und feuerten unsere Olympioniken an. Extrem-Couching ist auch Sport!

Freitag Vormittag zog Leo, der karamellfarbene Irish Terrier, ein. Er zeigte sich selbstbewusst und dominant. Zu Beginn war ich verunsichert, ob er zum devoten Duncan passte, aber nach einer kurzen Bedrängungsphase herrschte Frieden zwischen den beiden. Ab und zu wurde Leo etwas zu aufdringlich, hörte dann aber gut auf mich, wenn ich ihn zurechtwies. 

Abends kam Lazaro zum Besuch und testen, ob er zu Leo passte. Überraschender Weise passte es nicht. Kein bisschen. Leo sah in dem frühreifen Labrador einen Konkurrenten und gönnte ihm keinen Millimeter Luft. Er begrenzte den jungen Kerl, stellte sich quer vor ihn und starrte ihn nieder. Dabei wich Lazaro dem Blick aus, duckte sich weg und machte keinen Anstalten, die Führungsrolle einzufordern. Doch Leo ließ nicht locker. Weder draußen noch bei mir zu Hause. Erst, als ich ihn kurz an die Leine nahm, kam er etwas zur Ruhe. Diese beiden konnte ich also nicht kombinieren :-( Das änderte auch ein zweites Treffen am Sonntag nicht.

Bei mir zu Hause war Leo pflegeleicht. Bellte und jaulte nicht, spielte gern, hörte gut und schlief ganz ruhig in seiner großen Box.