Der Montag gehörte Rumpel allein, dafür bekam er am nächsten Tag den Neuling Axel zu Besuch. Der Dackelmix ist ein vierzehnjähriger Senior, dem das warme Wetter zu schaffen machte. Deshalb fiel der Mittagsspaziergang nur ganz kurz aus. Axel inspizierte den Rest des Hauses und schlug Alarm, wenn ich in der Küche hantierte und für ihn nichts abfiel. Aber er lebte sich schnell ein und fühlte sich sichtwohl. Am Mittwoch genoss mein Stamm-Rumpel wieder Exklusivstatus.
Donnerstag kam der belgische Schäferhund Oskar zu Besuch und traf dort zum ersten Mal auf den schwarzen Labrador Thill. Aufgrund der Wärme spazierte ich mit Kimba und den beiden Gästen zur Niers, aber nur mein brauner Labrador traute sich, vom Steg in die Niers zu springen, den anderen beiden war das nicht geheuer. Sie begnügten sich mit dem Seitenarm, in dem sie sicher stehen konnten.
Am Samstag fand meine zweite Krimitour statt. Ich war in der Nacht davor so nervös, dass ich nicht schlafen konnte. Hatte ich an alles gedacht? Würde das Wetter halten? Waren die Rätsel gut? Wie viele Übungen möchte ich einbauen? Werden alle Spaß haben? So machte ich mir das Leben selbst schwer. Um sieben Uhr in der Frühe radelte ich los, um die Spur zu legen. Es waren zu dieser Uhrzeit überraschend viele Hundebesitzer unterwegs, und ich erntete mehrere fragende Blicke, wenn ich mich ins Gebüsch schlug und eine braune Pampe auf den Weg sprühte. Mehrmals musste ich erklären, was ich da machte. Aber in der heutigen Zeit der vergifteten Köder ist ein bisschen Misstrauen gar nicht falsch.
Ganz pünktlich trafen bei ziemlich stürmischen Wind Lucki, Cuqui, Aischa, Bella, Charlie, Tinkerbell und Luna zusammen mit dreizehn Zweibeiner am vereinbarten Treffpunkt ein. Das anfängliche Gebell verging schnell und nach einer kurzen Einführung sowie Vorstellung ging es los. Die Hunde hatten Schwierigkeiten, die Spur zu finden, dafür waren die Menschen umso pfiffiger. Mit kreativen Denkansätzen konnten sie die gestellten Rätsel gut lösen. Nur bei einem Rätsel erschwerte der böige Wind die Lösung, sodass ich helfen musste. Wir bestaunten gemeinsam den neu angelegten Kräutergarten der Gemeinde Grefrath und hatten Spaß bei einigen kleinen Übungen. Als dann auch Lucki als letzter die Mutprobe übers Wasser auf seine eigene Art schaffte, freuten sich die anderen mit. Wir brauchten 3 1/2 Stunden für die gesamte Runde, hatten aber auch ein kleines Picknick und eine schöne Renneinheit für die Hunde genossen. Nachdem Aischa "Baby Annabell" gefunden und ganz stolz den anderen Hunden präsentiert hatte, fuhren alle glücklich und erschöpft wieder nach Hause.
Vielen Dank für diese tolle Tour!